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TAG 144

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FRAGEN

  1. Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott, den Vater und den Herrn Jesus besser kennenzulernen. Was sagt dieses Kapitel über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?
  2.  Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert. Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Kapitels ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?
  3. Welches sind in diesem Kapitel ...
    • die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?
    • die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?
  4. Erkenne ich in diesem Kapitel ...
    • Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?
    • Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?
    • Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?
    • Beispiele, die mich etwas lehren wollen?
  5. Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Kapitel geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

Die beste Vorbereitung für die Bearbeitung der einzelnen Kapitel: Lies das Kapitel ... lies es noch einmal ... und lies es noch einmal.



 

BIBELTEXT

1. Samuel 15; 1. Chronik 3

Und Samuel sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, um dich zum König zu salben über sein Volk, über Israel. So höre nun auf die Stimme der Worte des HERRN. So spricht der HERR der Heerscharen: Ich habe angesehen, was Amalek Israel getan, wie er sich ihm in den Weg gestellt hat, als es aus Ägypten heraufzog. Nun zieh hin und schlage Amalek, und verbannt alles, was er hat, und verschone ihn nicht; und töte vom Mann bis zur Frau, vom Kind bis zum Säugling, vom Rind bis zum Kleinvieh, vom Kamel bis zum Esel. Da rief Saul das Volk auf und musterte sie in Telaim, 200.000 Mann zu Fuß und 10.000 Männer aus Juda.

Und Saul kam bis zur Stadt der Amalekiter, und er legte einen Hinterhalt in das Tal. Und Saul sprach zu den Kenitern: Geht, weicht, zieht hinab aus der Mitte der Amalekiter, damit ich dich nicht mit ihnen wegraffe! Denn du hast Güte erwiesen an allen Kindern Israel, als sie aus Ägypten heraufzogen. Und die Keniter wichen aus der Mitte der Amalekiter. Und Saul schlug die Amalekiter von Hawila an bis nach Sur hin, das vor Ägypten <liegt>. Und er ergriff Agag, den König der Amalekiter, lebend; und das ganze Volk verbannte er mit der Schärfe des Schwertes. Und Saul und das Volk verschonten Agag und das Beste vom Klein- und Rindvieh und die Tiere vom zweiten Wurf und die Mastschafe und alles, was gut war, und sie wollten sie nicht verbannen; alles Vieh aber, das gering und schwächlich war, das verbannten sie.

Da erging das Wort des HERRN an Samuel, indem er sprach: Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe, denn er hat sich hinter mir abgewandt und hat meine Worte nicht erfüllt. Und Samuel entbrannte und schrie zu dem HERRN die ganze Nacht. Und am Morgen machte Samuel sich früh auf, Saul entgegen. Und es wurde Samuel berichtet und gesagt: Saul ist nach Karmel gekommen; und siehe, er hat sich ein Denkmal errichtet, und er hat sich gewandt und ist weitergegangen und nach Gilgal hinabgezogen. Und Samuel kam zu Saul; und Saul sprach zu ihm: Gesegnet seist du von dem HERRN! Ich habe das Wort des HERRN erfüllt. Und Samuel sprach: Was ist denn das für ein Blöken von Kleinvieh in meinen Ohren und ein Brüllen von Rindern, das ich höre? Und Saul sprach: Sie haben sie von den Amalekitern gebracht, weil das Volk das Beste vom Klein- und Rindvieh verschont hat, um dem HERRN, deinem Gott, zu opfern; aber das Übrige haben wir verbannt. Da sprach Samuel zu Saul: Halt, dass ich dir kundtue, was der HERR diese Nacht zu mir geredet hat. Und er sprach zu ihm: Rede!

Und Samuel sprach: Wurdest du nicht, als du klein in deinen Augen warst, das Haupt der Stämme Israels? Und der HERR salbte dich zum König über Israel. Und der HERR hat dich auf den Weg gesandt und gesagt: Zieh hin und verbanne die Sünder, die Amalekiter, und kämpfe gegen sie, bis du sie vernichtest. Warum hast du denn der Stimme des HERRN nicht gehorcht und bist über die Beute hergefallen und hast getan, was böse ist in den Augen des HERRN? Und Saul sprach zu Samuel: Ich habe der Stimme des HERRN gehorcht und bin auf dem Weg gezogen, den der HERR mich gesandt hat; und ich habe Agag, den König der Amalekiter, hergebracht, und die Amalekiter habe ich verbannt. Aber das Volk hat von der Beute genommen: Klein- und Rindvieh, das Vorzüglichste des Verbannten, um dem HERRN, deinem Gott, zu opfern in Gilgal. Und Samuel sprach: Hat der HERR Gefallen an Brandopfern und Schlachtopfern, wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken <besser> als das Fett der Widder. Denn <wie> Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille <wie> Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort des HERRN verworfen hast, so hat er dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst.

Und Saul sprach zu Samuel: Ich habe gesündigt, dass ich den Befehl des HERRN und deine Worte übertreten habe; denn ich habe das Volk gefürchtet und auf seine Stimme gehört. Und nun, vergib doch meine Sünde, und kehre mit mir um, dass ich vor dem HERRN anbete. Aber Samuel sprach zu Saul: Ich kehre nicht mit dir um; denn du hast das Wort des HERRN verworfen, und der HERR hat dich verworfen, dass du nicht mehr König über Israel sein sollst. Und als Samuel sich wandte zu gehen, da ergriff er den Zipfel seines Oberkleides, und dieser riss ab. Da sprach Samuel zu ihm: Der HERR hat heute das Königtum Israels von dir abgerissen und es deinem Nächsten gegeben, der besser ist als du. Und auch lügt nicht das Vertrauen Israels, und er bereut nicht; denn nicht ein Mensch ist er, um zu bereuen. Und er sprach: Ich habe gesündigt! Nun ehre mich doch vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel, und kehre mit mir um, dass ich vor dem HERRN, deinem Gott, anbete. Und Samuel kehrte um, Saul nach, und Saul betete an vor dem HERRN.

Und Samuel sprach: Bringt Agag, den König der Amalekiter, zu mir her. Und Agag kam lustig zu ihm; und Agag sprach: Gewiss, die Bitterkeit des Todes ist gewichen! Aber Samuel sprach: Wie dein Schwert Frauen kinderlos gemacht hat, so sei kinderlos unter Frauen deine Mutter! Und Samuel hieb Agag in Stücke vor dem HERRN in Gilgal.

Und Samuel ging nach Rama; und Saul zog in sein Haus hinauf nach Gibea-Saul. Und Samuel sah Saul nicht mehr bis zum Tag seines Todes; denn Samuel trauerte um Saul, weil es den HERRN reute, dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte.

1. Chronik 3

Und dies waren die Söhne Davids, die ihm in Hebron geboren wurden: Der Erstgeborene, Amnon, von Achinoam, der Jisreelitin; der zweite, Daniel, von Abigail, der Karmelitin; der dritte, Absalom, der Sohn Maakas, der Tochter Talmais, des Königs von Gesur; der vierte, Adonija, der Sohn Haggits; der fünfte, Schephatja, von Abital; der sechste, Jitream, von seiner Frau Egla. Sechs wurden ihm in Hebron geboren. Und er regierte dort sieben Jahre und sechs Monate; und dreiunddreißig Jahre regierte er in Jerusalem. Und diese wurden ihm in Jerusalem geboren: Schimea und Schobab und Nathan und Salomo, vier, von Bathschua, der Tochter Ammiels; und Jibchar und Elischama und Eliphelet und Nogah und Nepheg und Japhija und Elischama und Eljada und Eliphelet, neun; alles Söhne Davids, außer den Söhnen der Nebenfrauen; und Tamar war ihre Schwester.

Und der Sohn Salomos war Rehabeam; dessen Sohn Abija, dessen Sohn Asa, dessen Sohn Josaphat, dessen Sohn Joram, dessen Sohn Ahasja, dessen Sohn Joas, dessen Sohn Amazja, dessen Sohn Asarja, dessen Sohn Jotham, dessen Sohn Ahas, dessen Sohn Hiskia, dessen Sohn Manasse, dessen Sohn Amon, dessen Sohn Josia.

Und die Söhne Josias: Der Erstgeborene: Jochanan; der zweite: [[[[6]]]]; der dritte: Zedekia; der vierte: Schallum. Und die Söhne Jojakims: dessen Sohn Jekonja, dessen Sohn Zedekia. Und die Söhne Jekonjas: Assir; dessen Sohn Schealtiel, und Malkiram und Pedaja und Schenazar, Jekamja, Hoschama und Nebadja. Und die Söhne Pedajas: Serubbabel und Simei. Und die Söhne Serubbabels: Meschullam und Hananja; und Schelomit war ihre Schwester; und Haschuba und Ohel und Berekja und Hasadja, Juschab-Hesed, fünf. Und die Söhne Hananjas: Pelatja und Jesaja; die Söhne Rephajas, die Söhne Arnans, die Söhne Obadjas, die Söhne Schekanjas. Und die Söhne Schekanjas: [[2]]. Und die Söhne Schemajas: Hattusch und Jigeal und Bariach und Nearja und Schaphat, sechs. Und die Söhne Nearjas: Eljoenai und Hiskia und Asrikam, drei. Und die Söhne Eljoenais: Hodajewa und Eljaschib und Pelaja und Akkub und Jochanan und Delaja und Anani, sieben.


meine Antworten

Das eigentliche Ziel des Bibelstudiums ist, Gott besser kennenzulernen.
Was sagt dieses Abschnitt über das Wesen und die Persönlichkeit Gottes aus?

  • Gott redet (1. Sam 15,2.3.10.11)
  • Gott straft (1. Sam 15,2.3.23.26.28)
  • Gott gibt Anweisungen (1. Sam 15,3.18)
  • Gott tut es leid Samuel zum König gemacht zu haben (1. Sam 15,11.35)
  • Gott setzt Könige ein (1. Sam 15,17.28)
  • Gott reut nichts, denn nicht ein Mensch ist er (1. Sam 15,29)
  • Gott ist persönlicher Gott (1. Sam 15,30)
  • Gott ist Herr (1. Sam 15,30)

Gott hat mir die Bibel gegeben, damit sie mein Leben verändert.
Welche Dinge in Bezug auf meine Gewohnheiten oder Charaktereigenschaften fallen mir während der Bearbeitung dieses Abschnitt ein, die der Korrektur oder Änderung bedürfen?

 

Welches sind in diesem Abschnitt...
... die Schlüsselverse, Schlüsselsätze, Schlüsselwörter?

  • Und Samuel sprach: Hat der HERR Gefallen an Brandopfern und Schlachtopfern, wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken <besser> als das Fett der Widder. Denn <wie> Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille <wie> Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort des HERRN verworfen hast, so hat er dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst. (1. Sam 15,22.23)

... die Schlüsselpunkte oder Prinzipien - und wie wirken sie in meinem Leben?

 

Erkenne ich in diesem Abschnitt...
... Anweisungen, denen ich gehorchen sollte?

  • Und Samuel sprach: Hat der HERR Gefallen an Brandopfern und Schlachtopfern, wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken <besser> als das Fett der Widder. Denn <wie> Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille <wie> Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort des HERRN verworfen hast, so hat er dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst. (1. Sam 15,22.23)

... Verheißungen, auf die ich mich berufen kann?

 

... Wertmaßstäbe, nach denen ich mich richten sollte?

 

... Beispiele, die mich etwas lehren wollen?

  • Auftrag Gottes vollständig ausführen, Saul aber schonte den König und behielt das Beste vom Vieh (1. Sam 15,1-9)
    • Gott muss ungehorsam richten (1. Sam 15,10.11)
    • Samuel ist betrübt über Gottes Gericht (1. Sam 15,11) 
      • ⇒ Wie sieht das bei mir aus? 
      • ⇒ Nehme ich Anteil hat dem verloren sein der Menschen?

Röm 6,23: Denn der Lohn der Sünde ist <der> Tod,

Gal 6,7.8: Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten! Denn was irgend ein Mensch sät, das wird er auch ernten. Denn wer für sein eigenes Fleisch sät, wird von dem Fleisch Verderben ernten; wer aber für den Geist sät, wird von dem Geist ewiges Leben ernten.

    • Samuel tritt vor Gott für Saul ein (1. Sam 15,11)
      • trete ich vor Gott für Menschen ein?

Mt 9,35-38: Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen. Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und hingestreckt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Dann spricht er zu seinen Jüngern: Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende.

Röm 10,12.13: Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr von allen ist reich für alle, die ihn anrufen; „denn jeder, der irgend den Namen <des> Herrn anruft, wird errettet werden.“

Röm 10,14-17: Wie werden sie nun den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne einen Prediger? Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? – wie geschrieben steht: „Wie lieblich sind die Füße derer, die das Evangelium des Guten verkündigen!“ Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: „Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?“ Also ist der Glaube aus <der> Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.

Mk 16,15: Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt der ganzen Schöpfung das Evangelium.

    • Samuel ist Gott Gehorsam (1. Sam 15,12)
    • Ungehorsam Gott gegenüber führt zur Lüge (1. Sam 15,13)
    • Saul will seinen Ungehorsam durch Opfer rechtfertigen (1. Sam 15,15)
    • es ist nicht mehr Sauls Gott, sondern Saul redet vom Gott Samuels (1. Sam 15,15)
  1. Sam 15,15: Und Saul sprach: Sie haben sie von den Amalekitern gebracht, weil das Volk das Beste vom Klein- und Rindvieh verschont hat, um dem HERRN, deinem Gott, zu opfern;  aber das Übrige haben wir verbannt.
    •  Samuel zeigt anhand des Lebens Sauls das Versagen und das Gericht auf (1. Sam 15,16-23)
    • Saul schiebt die Schuld weg (1. Sam 15,21)

1. Sam 15,21: Aber das Volk hat von der Beute genommen:  Klein- und Rindvieh, das Vorzüglichste des Verbannten,  um dem HERRN, deinem Gott, zu opfern in Gilgal.

Und Samuel sprach: Hat der HERR Gefallen an Brandopfern und Schlachtopfern, wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken <besser> als das Fett der Widder. Denn <wie> Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille <wie> Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort des HERRN verworfen hast, so hat er dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst. (1. Sam 15,22.23)
  • nicht Opfer, sondern Gehorsam, folge ist Gericht 

1. Sam 15,24-26: Und Saul sprach zu Samuel: Ich habe gesündigt, dass ich den Befehl des HERRN und deine Worte übertreten habe; denn ich habe das Volk gefürchtet und auf seine Stimme gehört. Und nun, vergib doch meine Sünde, und kehre mit mir um, dass ich vor dem HERRN anbete. Aber Samuel sprach zu Saul: Ich kehre nicht mit dir um; denn du hast das Wort des HERRN verworfen, und der HERR hat dich verworfen, dass du nicht mehr König über Israel sein sollst.

    • Einsicht Sauls, ist aber nur ein Schuld wegschieben
      • schiebt es auf die Angst 
      • schiebt es auf das Volk
    • will die Vergebung von Samuel und nicht von Gott
    • will Ansehen / Schein waren, aber kein wirkliche Umkehr
    • will Ehre vor dem Menschen (1. Sam 15,30)
    • Saul betet an, aber was ist das für eine Anbetung? (1. Sam 15,31)
  • Samuel trauert um Saul (1. Sam 15,31)

Exkurs

 

1. Sam 15,10.11: Da erging das Wort des HERRN an Samuel, indem er sprach: Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe, denn er hat sich hinter mir abgewandt und hat meine Worte nicht erfüllt. Und Samuel entbrannte und schrie zu dem HERRN die ganze Nacht.

1. Sam 15,28.29: Da sprach Samuel zu ihm: ... Und auch lügt nicht das Vertrauen Israels, und er bereut nicht; denn nicht ein Mensch ist er, um zu bereuen.

1. Sam 15,35: Und Samuel sah Saul nicht mehr bis zum Tag seines Todes; denn Samuel trauerte um Saul, weil es den HERRN reute, dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte.

1. Gott weiß alles 

Die Bibel präsentiert Gottes vollkommenes Wissen und sein vollständiges Vorherwissen.

1. Joh 3,19.20: Und hieran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und werden vor ihm unser Herz überzeugen – dass, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles kennt.

Jes 46,9.10: Erinnert euch an das Frühere von der Urzeit her, dass ich Gott bin, und sonst ist keiner, <dass ich> Gott <bin> und gar keiner wie ich; der ich von Anfang an das Ende verkünde und von alters her, was noch nicht geschehen ist; der ich spreche: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und all mein Wohlgefallen werde ich tun;

2. Gott ist unveränderlich.

Wenn es dennoch dem menschlichen Verstand aber so erscheint, als ob Gott seine Entscheidungen oder seinen Sinn ändert, dann nur deswegen, weil Gott versucht in einfachen und menschlichen Bildern zu uns zu sprechen, damit unser begrenzter Intellekt es zu fassen vermag.

Wie kann es ihm dann Reuen?

Hier findenn wir eine Gegenüberstellung des wankelmütigen Sauls, der Gott ungehorsam ist, da ihm der Ruhm der Menschen mehr wert ist. Seine Buße ist nur gespielt und eine einzige Täuschung. Doch Gott, den er verlassen hat, kann er nicht täuschen.

Und so heißt es über Gott in 1.Samuel 15:11+35, dass es ihm leid tat, Saul zum König gemacht zu haben.

1.Samuel 15:11 „Es reut mich (נִחַ֗מְתִּי von נָחַם : „ Niphal), dass ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir abgewandt und meine Befehle nicht erfüllt.“
1.Samuel 15:35 „Aber doch trug Samuel Leid um Saul, weil es den HERRN gereut hatte (נִחָ֔םvon נָחַם : „ Niphal ), dass er Saul zum König über Israel gemacht hatte.“ 

Doch im gleichen Kapitel Vers 29 ist es Gott wichtig, Samuel mitzuteilen, dass er nicht so gereut, wie Menschen gereuen:

1.Samuel 15:29 „Er, der ewige Ruhm Israels, kann weder lügen noch bereuen (יִנָּחֵ֑ם von נָחַם : „ Niphal). Er ist doch kein Mensch, sodass er etwas bereuen müsste.“ 

Ein eindeutiger Widerspruch? Denn hier hilft auch nicht der Hinweis auf den hebräischen Grundtext. An allen drei Stellen steht das Wort „Nacham“ im Niphal und muss gleich übersetzt werden. Aber selbst, wenn „Nacham“ in seine ursprünglichste Bedeutung: „tief seufzen, es sich leid tun lassen“, gibt uns dieses Kapitel Rätsel auf.

Der Schlüssel zum Verständnis dieses Rätsels ist, dass Gott selbst darauf aufmerksam macht in Vers 29, dass sein Herzensschmerz, dass sein Bedauern, anders ist, als der Schmerz und das Bedauern des Menschen über seine Sünde.

Denn der Mensch sündigt entweder, weil er getäuscht oder unwissend war. Wenn die Konsequenzen seiner Schuld auf ihn kommen, tut es ihm leid. Das ist, weil sein Wissen und seine Fähigkeit, Dinge vorauszusehen begrenzt sind. Der Mensch sündigt aber auch oft ganz bewusst. Ihm sind in der Stunde der Lust und der Versuchung, die Konsequenzen seiner Schuld in die er sich begibt, gleichgültig, weil er die Angst davor verdrängt. Später, wenn die Lust verklungen ist und sich in Schuld umwandelt, tun ihm die harten Konsequenzen seines falschen Handels leid.

Gott ist anders: Er sieht alle Dinge voraus und sein Wissen ist unbegrenzt. Er erschafft die Menschheit und gibt ihnen den freien Willen zur Entscheidung für Gut oder Böse. Und er sieht es voraus, dass die Menschheit sich von ihm abwenden wird. Er erwählt Menschen, von denen er schon von Anfang an weiß, dass sie an Gottes Aufträgen scheitern würden. So erwählt Jesus einen Judas, der ihn verraten würde und er erwählt einen Petrus, der ihn dreimal verleugnen würde.

Gott erwählt schwache und begrenzte Menschen, nicht weil er es nicht vorausgesehen hätte, sondern trotzdem er es vorausgesehen hatte.

 

Welche Überschrift (drei bis sechs Worte) würde ich diesem Abschnitt geben, die mir hilft, seine Aussage zu behalten?

  • Sauls Ungehorsam und endgültige Verwerfung
  • Davids Stammbaum


 

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im Bibeltext

Blau Handeln Gottes
Blau Rede Gottes
Rot Betrift mein Leben
Grün

Verheißung / Versprechen

Grün Verheißung / Versprechen
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Beige wichtig
Türkis Jesus
Gelb Heiliger Geist